© Karin Loitsch
CHRISTINE LAVANT – EIN THEATERSTÜCK
nach Originaltexten
SPIELORT: Burghof Klagenfurt
INSZENIERUNG&TEXTFASSUNG: Ute Liepold
BESETZUNG: Magda Kropiunig, Sonja Romei, Estha Sackl
MUSIK: Sonja Romei
MUSIKALISCHE BERATUNG: Ricarda Wulz
FOTOS: Ernst Peter Prokop, Literaturarchiv Kärnten
BÜHNENBILD: Wolkenflug und Karin Loitsch
FOTOCOLLAGE/SOUNDS: Philip Kandler
PRODUKTIONSLEITUNG/REGIEASSISTENZ: Stephanie Sihler
TECHNIK: Berger Veranstaltungstechnik, Stefan Schweiger
Christine Lavant ist eine der bedeutendsten literarischen Stimmen Österreichs. Ihr einzigartiges Werk umfasst mehr als 1700 Gedichte und 1200 Seiten Prosa, entstanden in oft geradezu rauschhaften, hochkonzentrierten Arbeitsphasen.
Zum 50. Todestag bringt Regisseurin Ute Liepold eine Collage aus Texten von Lavant auf die Open-Air-Bühne im Burghof Klagenfurt. Die Regisseurin führt damit ihre Auseinandersetzung mit Kärntner Autorinnen fort, die sie im letzten Jahr mit der Dramatisierung von Ingeborg Bachmanns „Malina“ begonnen hat. Im Mittelpunkt steht eine ungreifbare Dichterin und eine verletzliche Frau, die auf der Bühne von drei Schauspielerinnen verkörpert wird.
Lavant wird als Außenseiterin des männlich dominierten Literaturbetriebs zum Thema der Inszenierung, die sich mit multimedialen Mitteln der Lavant’schen Poesie annähert.
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PRESSESTIMMEN:
„Es ist eine überraschend unterhaltsame und kurzweilige Einstiegsdroge in die Welt einer Außenseiterin. Dabei unterlaufen drei Schauspielerinnen das gängige Klischee des gottergebenen, leidenden Weibleins. Gleich zu Beginn skandieren Magda Kropiunig, Sonja Romei und Estha-Maria Sackl zum Rhythmus der Stricknadeln ein Mondgedicht. Gehüllt in helle Lumpen, mit Strickhaube und Hausschlapfen fahren sie mit den „Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus“ von der Bühne (Karin Loitsch), streuen Biografisches ein und sorgen für stimmige akustische Zwischenvorhänge: Lavants Mutterlied als Poetry Slam, das berührende „I tua wohl“ der Ottilie von Herbert, Sinead O’Connor (musikalische Leitung: Ricarda Wulz) fügen sich so harmonisch ins Bild wie die Requisiten von Marlies Liekfeld-Rapetti (begleitet vom Künstlerinnenkollektiv Laboratorium) und die auf die Leinwand geworfenen Porträtfotos der Lavant.“
(Kleine Zeitung, Uschi Loigge)